Ein Meteorit, der vor 66 Mio. Jahren auf der Erde eingeschlagen ist, soll die Dinosaurier dahingerafft haben. Dieser gängigen Theorie widersprechen nun britische Forscher: Schon zig Mio. Jahre vorher habe die Artenvielfalt der Dinos abgenommen.
Die mangelnde Fähigkeit, ausgestorbene Arten durch neue zu ersetzen, habe diese Tiere anfällig gemacht. Sie seien unfähig gewesen, schnell auf die Katastrophe zu reagieren und sich davon zu erholen, schreiben die Wissenschaftler um Manabu Sakamoto von der University of Reading in einer neuen Studie.
Artensterben und Artenbildung untersucht
Die Studie
„Dinosaurs in decline tens of millions of years before their final extinction“, „PNAS“, 18.4. 2016
Die meisten Fachleute gehen davon aus, dass der Meteoriteneinschlag auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan das Ende der Dinosaurier besiegelte. Weit strittiger ist die Frage, ob es schon vor diesem Ereignis ein Sauriersterben gab, bei dem die Vielfalt unter diesen Tieren abnahm. Frühere Arbeiten zu dieser Frage hätten evolutionäre Dynamiken wie Artensterben und Artenbildung nicht ausreichend berücksichtigt und verfügten nicht über genügend statistische Aussagekraft, schreiben die Forscher.